Steigt Andreas Burgener ins Rennen?

Eidgenössische Wahlen 2019

Steigt Andreas Burgener ins Rennen?

18. Oktober 2018 agvs-upsa.ch – Als Alpinist hat Andreas Burgener (59) schon die Eigernordwand durchklettert. Jetzt will der Direktor von Auto-Schweiz auch politisch hoch hinaus: Burgener denkt laut über eine Kandidatur für den National- oder Ständerat nach.
 
sco. «Ich springe in die Bresche, wenn es sein muss», wird Burgener in der Solothurner Zeitung zitiert. Er ist zwar (noch) nicht Mitglied einer Partei, es gilt aber als sicher, dass er für die SVP ins Rennen gehen würde. Die Automobilbranche hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, an den eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober 2019 schweizweit vier Kandidaten ins Ziel zu bringen. Garagisten und Carrossiers fehlen unter der Bundeshauskuppel, seit der Winterthurer Garagisten Markus Hutter 2014 als letzter Autogewerbler aus dem Nationalrat zurückgetreten ist.

Urs Wernli: «Es wäre sehr zu wünschen»
Beim AGVS freut man sich über die Ambitionen aus der Chefetage von Auto-Schweiz. Zentralpräsident Urs Wernli hat sich in den letzten Wochen und Monaten mehrfach mit Burgener über dessen Pläne unterhalten. «Es wäre sehr zu wünschen, dass Andreas Burgener kandidiert», ermutigt Wernli den Quereinsteiger.
 
Andreas Burgener führt die Importeursvereinigung Auto-Schweiz seit 15 Jahren, ist ein absoluter Medienprofi und ein guter Kommunikator. Mit seinen Gedankenspielen peilt der 59-Jährige aus Bellach in erster Linie den Ständerat an, würde sich aber auch auf die Nationalratsliste der Solothurner SVP setzen lassen.

Im Nationalrat stellen sich mit Walter Wobmann und Christian Imark zwei bisherige SVP-Vertreter aus dem Kanton Solothurn zur Wiederwahl. In der Kleinen Kammer sitzen derzeit Pirmin Bischof (CVP) und Roberto Zanetti (SP) – Bischof gilt als ein möglicher Nachfolger von Doris Leuthard im Bundesrat, Zanetti hat sich noch nicht geäussert, ob er weitermachen will. Treten beide Bisherigen nochmals an, wird es für jeden Herausforderer schwierig. Gibt es eine Vakanz, steigen die Chancen für neue Köpfe – auch für einen politischen Quereinsteiger wie Andreas Burgener.
Feld für switchen des Galerietyps
Bildergalerie