Die Eurocup-Fahrer, Teil 3
Die Leidenschaft zum Beruf gemacht
26. Oktober 2018 autoberufe.ch – Steve Rolle, der Freiburger Bronzemedaillist der diesjährigen SwissSkills, verfügt über drei Eidgenössische Fähigkeitszeugnisse und besitzt zahlreiche selbst aufbereitete Oldtimer. Seine Leidenschaft für Mechanik begleitet ihn schon seit vielen Jahren.
Beim Betreten des Tankstellenshops seiner Eltern, in dem Steve Rolle zurzeit arbeitet, wird schnell klar, dass man hier jemanden vor sich hat, mit dem man über Mechanik sprechen kann. Der leidenschaftliche junge Freiburger kommt ins Schwelgen, sobald es um Fahrzeuge geht. Kurzerhand erzählt er, dass er mehrere Autos besitze, und lässt es sich nicht nehmen, all die Oldtimer aufzuzählen, die er mit den Jahren selbst restauriert hat.
«Ich habe ein komplett aufbereitetes Golf 1 Cabrio aus dem Jahr 1988, es ist in Nachtblau lackiert – einfach wunderschön. Ich habe auch einen Golf 4 VS 4 Motion in Apfelgrün, einen VW Passat V6, der zahlreiche Macken hatte, und einen Suzuki Swift GTI von 1994 – selbst aufbereitet.» Seine Ausbeute lässt sich sehen. «Ich habe sie aufbereitet und verschönert. Sie waren nichts mehr wert, als ich sie kaufte. Keiner wollte den V6 haben. Aber ich bin ein grosser Fan.»
Seine Leidenschaft keimte schon früh auf, als sein Vater, ein Lastwagenchauffeur, ihn mit zur Arbeit nahm. Steve Rolle hat sich ausserdem um den Neuaufbau eines deutschen Traktors von 1957 gekümmert. «Es ist ein Hela mit Einzylinder-Dieselmotor», führt der junge Mann aus. «Ich hatte ihn oft bei Oldtimer-Treffen oder Umzügen für seinen Besitzer gefahren. Am Tag der Diplomübergabe als Automobilmechatroniker NFZ (Anm. d. Red.: Bester Lernender des Kantons im Jahr 2015) haben ihn mir meine Eltern dann geschenkt.» Bei seinen zahlreichen Touren zu Traktoren- oder Tuning-Treffen ist auch die bessere Hälfte stets dabei. «Meine Freundin ist wirklich aussergewöhnlich. Sie begleitet mich immer zu all den Treffen, obwohl sie sich gar nicht so sehr für Mechanik interessiert. Sie ist kaufmännische Angestellte.»
Von seinem Ergebnis überrascht
Seine Medaille der SwissSkills 2018 hängt gerahmt in der Familienstube. Steve Rolle ist stolz darauf, gibt aber zu, dass er absolut nicht mit diesem Ergebnis gerechnet hatte. «Bei der Qualifikation war ich nur 19., also bin ich ganz entspannt hingegangen», erklärt er. Besonders wohl fühlte er sich am Posten, bei dem es eine Störung bei einem VW Eos festzustellen galt. «Volkswagen ist mein Steckenpferd, da hab ich alles richtig gemacht! Oder fast alles.» Die Aufgabe zur Lenkgeometrie brachte ihn allerdings auf die falsche Fährte und machte alles etwas komplizierter. «Eine Medaille bei den SwissSkills zu gewinnen, ist eine grosse Auszeichnung», erklärt der junge Mann, der drei Eidgenössische Fähigkeitszeugnisse erarbeitet hat (Automobil-Fachmann NFZ, Automobil-Mechatroniker NFZ und Automobil-Mechatroniker PW).
Die Zukunftsaussichten für Steve Rolle sind vielversprechend. Der Fachmann aus Farvagny hat eine recht genaue Vorstellung davon, wo er sich in fünf Jahren sieht: «Ich möchte zunächst meinen Eidgenössischen Fachausweis als Automobildiagnostiker Fachrichtung PW machen», führt er aus. «Das dauert normalerweise drei Jahre. Danach möchte ich die Zusatzausbildung für den Eidgenössischen Fachausweis als Automobildiagnostiker Fachrichtung NFZ anhängen.» Steve Rolle, der ohnehin jede freie Minute mit Mechanik verbringt, wird somit auch in Zukunft seinen Lebensunterhalt mit seiner Leidenschaft bestreiten.
«Ich habe ein komplett aufbereitetes Golf 1 Cabrio aus dem Jahr 1988, es ist in Nachtblau lackiert – einfach wunderschön. Ich habe auch einen Golf 4 VS 4 Motion in Apfelgrün, einen VW Passat V6, der zahlreiche Macken hatte, und einen Suzuki Swift GTI von 1994 – selbst aufbereitet.» Seine Ausbeute lässt sich sehen. «Ich habe sie aufbereitet und verschönert. Sie waren nichts mehr wert, als ich sie kaufte. Keiner wollte den V6 haben. Aber ich bin ein grosser Fan.»
Seine Leidenschaft keimte schon früh auf, als sein Vater, ein Lastwagenchauffeur, ihn mit zur Arbeit nahm. Steve Rolle hat sich ausserdem um den Neuaufbau eines deutschen Traktors von 1957 gekümmert. «Es ist ein Hela mit Einzylinder-Dieselmotor», führt der junge Mann aus. «Ich hatte ihn oft bei Oldtimer-Treffen oder Umzügen für seinen Besitzer gefahren. Am Tag der Diplomübergabe als Automobilmechatroniker NFZ (Anm. d. Red.: Bester Lernender des Kantons im Jahr 2015) haben ihn mir meine Eltern dann geschenkt.» Bei seinen zahlreichen Touren zu Traktoren- oder Tuning-Treffen ist auch die bessere Hälfte stets dabei. «Meine Freundin ist wirklich aussergewöhnlich. Sie begleitet mich immer zu all den Treffen, obwohl sie sich gar nicht so sehr für Mechanik interessiert. Sie ist kaufmännische Angestellte.»
Von seinem Ergebnis überrascht
Seine Medaille der SwissSkills 2018 hängt gerahmt in der Familienstube. Steve Rolle ist stolz darauf, gibt aber zu, dass er absolut nicht mit diesem Ergebnis gerechnet hatte. «Bei der Qualifikation war ich nur 19., also bin ich ganz entspannt hingegangen», erklärt er. Besonders wohl fühlte er sich am Posten, bei dem es eine Störung bei einem VW Eos festzustellen galt. «Volkswagen ist mein Steckenpferd, da hab ich alles richtig gemacht! Oder fast alles.» Die Aufgabe zur Lenkgeometrie brachte ihn allerdings auf die falsche Fährte und machte alles etwas komplizierter. «Eine Medaille bei den SwissSkills zu gewinnen, ist eine grosse Auszeichnung», erklärt der junge Mann, der drei Eidgenössische Fähigkeitszeugnisse erarbeitet hat (Automobil-Fachmann NFZ, Automobil-Mechatroniker NFZ und Automobil-Mechatroniker PW).
Die Zukunftsaussichten für Steve Rolle sind vielversprechend. Der Fachmann aus Farvagny hat eine recht genaue Vorstellung davon, wo er sich in fünf Jahren sieht: «Ich möchte zunächst meinen Eidgenössischen Fachausweis als Automobildiagnostiker Fachrichtung PW machen», führt er aus. «Das dauert normalerweise drei Jahre. Danach möchte ich die Zusatzausbildung für den Eidgenössischen Fachausweis als Automobildiagnostiker Fachrichtung NFZ anhängen.» Steve Rolle, der ohnehin jede freie Minute mit Mechanik verbringt, wird somit auch in Zukunft seinen Lebensunterhalt mit seiner Leidenschaft bestreiten.
Die Teilnehmer am Eurocup am 8. Dezember in Bern
Florent Lacilla, Damian Schmid und Steve Rolle heissen die Schweizer Teilnehmer am Eurocup vom 8. Dezember in Bern. In einer dreiteiligen Serie stellen wir die drei Mechatroniker-Talente vor.
Florent Lacilla, Damian Schmid und Steve Rolle heissen die Schweizer Teilnehmer am Eurocup vom 8. Dezember in Bern. In einer dreiteiligen Serie stellen wir die drei Mechatroniker-Talente vor.