Wenn Kindheitsträume wahr werden
Auch die Polizisten wollten ein Foto
12. Mai 2022 agvs-upsa.ch – «Mach es doch einfach!», sagte damals Dominic Scheiders Frau zu ihrem Mann und Inhaber dreier Carosserie- und Garagenbetriebe. Am Podium an den «Autotechnik Days» erzählt Schneider, wie viele Stunden Arbeit in seinem K.I.T.T-Projekt stecken und wo die grössten Herausforderungen lagen.
Dominic Schneider nimmt Platz in seinem fahrfähigen Fahrzeug: Es war ein 700-Stunden-Projekt. Fotos: AGVS-Medien
mfi. Vor zwei Jahren entdeckte Dominic Schneider den Pontiac Firebird Trans Am bei einem Händler für US-Autos. Rund 700 Arbeitsstunden und zwei Jahre später steht sein K.I.T.T-Projekt fahrfähig an den «Autotechnik Days». Doch nach eigener Aussage ist Dominic Schneiders Projekt nie ganz fertig: «Es wird am Auto immer gearbeitet und es gibt immer etwas zu machen.»
Die grösste Arbeit macht ihm die Elektronik. «Mehr als zwei Ordner voll mit Schaltplänen und Zeichnungen von Schaltkreisen habe ich mittlerweile zusammengestellt. Nur so kann ich bei auftretenden Fehlern auch nachvollziehen, wo deren Ursprung liegt», sagt er. Eine weitere grosse Herausforderung, die ebenfalls vorwiegend elektrischer Natur war: Die selbst drehenden bzw. ausfahrenden Nummernschilder. Die Steuergeräte hätten sich anfänglich gegenseitig aufgehängt. «Das war einiges an Arbeit, bis ich dieses Problem lösen konnte», meint der Garagist. Aber das Projekt war trotz allen Hürden für den Familienvater sehr positiv: «Während der Corona-Pandemie konnte ich einige Zeit mit meinem Sohn zusammen am Projekt arbeiten.» Im Gesamten darf man das K.I.T.T-Projekt sowieso als Familienangelegenheit verbuchen. Ursprünglich war es nämlich Schneiders Frau, die ihn ermutigte, das Projekt aufzunehmen.
Die Unterschrift von David Hasselhoff im Kofferraum des Pontiacs.
Ebenfalls viel Zeit in Anspruch genommen hat die Beschaffung der Teile. Obwohl das Internet fast grenzenlose Möglichkeiten bietet, meint Schneider: «Stell dir vor, du bist fünf Jahre alt und stehst im Spielzeugladen. Dasselbe Gefühl hatte ich, als ich im Internet Teile für den Umbau des Fahrzeugs zusammensuchen musste.»
Das Projekt habe ihm grundsätzlich etwas von seinem Berufsstolz zurückgegeben. Denn in den letzten Jahren sei es teilweise fast verpönt gewesen, von Fahrzeugen zu sprechen. «Niemand hat nach dem Verbrauch gefragt und niemand wollte wissen, wie viel CO2 das Fahrzeug ausstösst. Die Menschen hatten einfach Freude am Auto.» Freude hatte auch einst die Polizei, als Schneider auf dem Nachhauseweg den «Scanner» an der Fahrzeugfront illegalerweise anschaltete: Er wurde kurz vor seinem Zuhause von zwei Polizisten aus dem Verkehr gezogen. Statt eine Busse auszustellen, wollten die Polizisten aber lieber Fotos mit dem Fahrzeug machen und sprachen eine mündliche Verwarnung aus.
Dominic Schneider nimmt Platz in seinem fahrfähigen Fahrzeug: Es war ein 700-Stunden-Projekt. Fotos: AGVS-Medien
mfi. Vor zwei Jahren entdeckte Dominic Schneider den Pontiac Firebird Trans Am bei einem Händler für US-Autos. Rund 700 Arbeitsstunden und zwei Jahre später steht sein K.I.T.T-Projekt fahrfähig an den «Autotechnik Days». Doch nach eigener Aussage ist Dominic Schneiders Projekt nie ganz fertig: «Es wird am Auto immer gearbeitet und es gibt immer etwas zu machen.»
Die grösste Arbeit macht ihm die Elektronik. «Mehr als zwei Ordner voll mit Schaltplänen und Zeichnungen von Schaltkreisen habe ich mittlerweile zusammengestellt. Nur so kann ich bei auftretenden Fehlern auch nachvollziehen, wo deren Ursprung liegt», sagt er. Eine weitere grosse Herausforderung, die ebenfalls vorwiegend elektrischer Natur war: Die selbst drehenden bzw. ausfahrenden Nummernschilder. Die Steuergeräte hätten sich anfänglich gegenseitig aufgehängt. «Das war einiges an Arbeit, bis ich dieses Problem lösen konnte», meint der Garagist. Aber das Projekt war trotz allen Hürden für den Familienvater sehr positiv: «Während der Corona-Pandemie konnte ich einige Zeit mit meinem Sohn zusammen am Projekt arbeiten.» Im Gesamten darf man das K.I.T.T-Projekt sowieso als Familienangelegenheit verbuchen. Ursprünglich war es nämlich Schneiders Frau, die ihn ermutigte, das Projekt aufzunehmen.
Die Unterschrift von David Hasselhoff im Kofferraum des Pontiacs.
Ebenfalls viel Zeit in Anspruch genommen hat die Beschaffung der Teile. Obwohl das Internet fast grenzenlose Möglichkeiten bietet, meint Schneider: «Stell dir vor, du bist fünf Jahre alt und stehst im Spielzeugladen. Dasselbe Gefühl hatte ich, als ich im Internet Teile für den Umbau des Fahrzeugs zusammensuchen musste.»
Das Projekt habe ihm grundsätzlich etwas von seinem Berufsstolz zurückgegeben. Denn in den letzten Jahren sei es teilweise fast verpönt gewesen, von Fahrzeugen zu sprechen. «Niemand hat nach dem Verbrauch gefragt und niemand wollte wissen, wie viel CO2 das Fahrzeug ausstösst. Die Menschen hatten einfach Freude am Auto.» Freude hatte auch einst die Polizei, als Schneider auf dem Nachhauseweg den «Scanner» an der Fahrzeugfront illegalerweise anschaltete: Er wurde kurz vor seinem Zuhause von zwei Polizisten aus dem Verkehr gezogen. Statt eine Busse auszustellen, wollten die Polizisten aber lieber Fotos mit dem Fahrzeug machen und sprachen eine mündliche Verwarnung aus.
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