Mahle ist für die Zukunft gerüstet
Rekord zum Kalibrieren liegt bei 2:46 Minuten
14. Mai 2022 agvs-upsa.ch – Enormer Zeitgewinn durch die digitale Kalibrierung und durch neue Produkte – auch für das E-Mobilitätszeitalter. Der Kolbenspezialist Mahle hat sein Sortiment auf die Zukunft ausgerichtet.
Quelle: AGVS-Medien
jas. Mahle ist einer der grössten Entwicklungspartner der Automobilindustrie. «Wir brauchen kurze Weg und daher haben wir rund 160 Produktionsstandorte. 5120 Miterarbeitende arbeiten allein in der Forschung und Entwicklung» so Christoph Dutschke, Technical Service bei Mahle Aftermarket. «In jedem zweiten Fahrzeug weltweit steckt mindestens ein Mahle-Produkt. Unser grösster Kolben hat etwa einen Meter Durchmesser und wiegt eine Tonne.» Doch Mahle liefert neben Kolben auch Filtermodule, Motorenteile, Thermoteile und E-Motoren (auch für Nebenaggregate).
Für Garagisten liefert der deutsche Zulieferer zudem Getriebespülgeräte. «Beim Ölwechsel kann man nur etwa 50 Prozent rausholen, wenn man das Öl einfach ablässt», so Dutschke. «Mit unseren Getriebespülgeräte habe ich die Möglichkeit, wirklich die ganzen fünf Liter abzulassen. Zwei Prüfgläser helfen, um zu sehen, ob die Farbe des Öls schon stimmt oder ob man noch etwa ein bis zwei Liter nachschieben soll.»
Quelle: AGVS-Medien
Bei den Kalibrierungsgeräten liefert Mahle neu ein digitales Gerät mit einem Bildschirm anstatt Tafeln. «Die Kamerakalibrierung dauert sicherlich 45 Minuten, bei erfahren Mitarbeitenden vielleicht 30 Minuten. Zudem muss man immer die Tafeln für alle Fahrzeuge haben, eine kostspielige Sache. Wir haben das Ganze nun mit einem Bildschirm gelöst, der das Kalibrierbild immer korrekt anpasst, egal, wie das Auto davor positioniert ist.» Das bringt eine enorme Zeiteinsparung. «Der interne Rekord liegt samt Reinfahren und Klammern am Fahrzeug anbringen bei 2:46 Minuten.»
Der deutsche Zulieferer entwickelt inzwischen längst auch elektrische Klimakompressor, On-Bord-Charger oder Leistungselektronik und nicht mehr nur die bekannten Kolben. «Mahle will auch morgen die richtigen Produkte an die Werkstätten liefern können», sagt Christoph Dutschke. «Nur weiss man noch nicht, welches Antriebskonzept die Zukunft bestimmen wird. Auch wir bei Mahle schauen hier in eine Glaskugel und können nur mutmassen. Immerhin haben wir eine grosse Glaskugel und eine gut geputzte», lacht der Experte. Die Brennstoffzelle erachtet man beim deutschen Zulieferer als eine sehr spannende Technologie, aber da die Versorgung durch eine fehlende Infrastruktur noch nicht gewährleistet ist, dürfte sie bis 2030 erst einen Bruchteil des Antriebsmix ausmachen. Dutschke erachtet dagegen synthetische Treibstoffe als sehr spannend, da hier das bestehende Tankstellennetz genutzt werden kann und die ganzen Transport- sowie Versorgungswege schon geregelt sind. «Meine alte G-Klasse kann ich innerhalb von drei Minuten auf klimaneutral stellen, in dem ich synthetische Treibstoffe tanke!»
Quelle: AGVS-Medien
Aber auch bei der Kolbenentwicklung bleibt Mahle nicht stehen, hier ist man inzwischen bei der additiven Fertigung angelangt. Das heisst, Kolben werden nicht mehr aus Alu oder Stahl geschmiedet oder gegossen, sondern geduckt. «Wir haben uns Mangroven, die nur dort Wurzeln haben, wo Kräfte wirken als Vorbild genommen», so Dutschke. «Der Kolben aus dem 3D-Drucker hat daher Verstärkungen, wo Kräfte übertragen werden, ansonst konnten wird den Materialeinsatz reduzieren. Mit Laser, einer ganz speziellen Legierung, entsteht so in 12 Stunden und aus 1200 Pulverschichten ein Hightech-Kolben.» Diese werden für Konzepte und Prototypen genutzt oder in kleinen Stückzahlen etwa als Ersatzteile bei Oldtimer. Für die Serie sind sie (noch) zu teuer
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jas. Mahle ist einer der grössten Entwicklungspartner der Automobilindustrie. «Wir brauchen kurze Weg und daher haben wir rund 160 Produktionsstandorte. 5120 Miterarbeitende arbeiten allein in der Forschung und Entwicklung» so Christoph Dutschke, Technical Service bei Mahle Aftermarket. «In jedem zweiten Fahrzeug weltweit steckt mindestens ein Mahle-Produkt. Unser grösster Kolben hat etwa einen Meter Durchmesser und wiegt eine Tonne.» Doch Mahle liefert neben Kolben auch Filtermodule, Motorenteile, Thermoteile und E-Motoren (auch für Nebenaggregate).
Für Garagisten liefert der deutsche Zulieferer zudem Getriebespülgeräte. «Beim Ölwechsel kann man nur etwa 50 Prozent rausholen, wenn man das Öl einfach ablässt», so Dutschke. «Mit unseren Getriebespülgeräte habe ich die Möglichkeit, wirklich die ganzen fünf Liter abzulassen. Zwei Prüfgläser helfen, um zu sehen, ob die Farbe des Öls schon stimmt oder ob man noch etwa ein bis zwei Liter nachschieben soll.»
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Bei den Kalibrierungsgeräten liefert Mahle neu ein digitales Gerät mit einem Bildschirm anstatt Tafeln. «Die Kamerakalibrierung dauert sicherlich 45 Minuten, bei erfahren Mitarbeitenden vielleicht 30 Minuten. Zudem muss man immer die Tafeln für alle Fahrzeuge haben, eine kostspielige Sache. Wir haben das Ganze nun mit einem Bildschirm gelöst, der das Kalibrierbild immer korrekt anpasst, egal, wie das Auto davor positioniert ist.» Das bringt eine enorme Zeiteinsparung. «Der interne Rekord liegt samt Reinfahren und Klammern am Fahrzeug anbringen bei 2:46 Minuten.»
Der deutsche Zulieferer entwickelt inzwischen längst auch elektrische Klimakompressor, On-Bord-Charger oder Leistungselektronik und nicht mehr nur die bekannten Kolben. «Mahle will auch morgen die richtigen Produkte an die Werkstätten liefern können», sagt Christoph Dutschke. «Nur weiss man noch nicht, welches Antriebskonzept die Zukunft bestimmen wird. Auch wir bei Mahle schauen hier in eine Glaskugel und können nur mutmassen. Immerhin haben wir eine grosse Glaskugel und eine gut geputzte», lacht der Experte. Die Brennstoffzelle erachtet man beim deutschen Zulieferer als eine sehr spannende Technologie, aber da die Versorgung durch eine fehlende Infrastruktur noch nicht gewährleistet ist, dürfte sie bis 2030 erst einen Bruchteil des Antriebsmix ausmachen. Dutschke erachtet dagegen synthetische Treibstoffe als sehr spannend, da hier das bestehende Tankstellennetz genutzt werden kann und die ganzen Transport- sowie Versorgungswege schon geregelt sind. «Meine alte G-Klasse kann ich innerhalb von drei Minuten auf klimaneutral stellen, in dem ich synthetische Treibstoffe tanke!»
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Aber auch bei der Kolbenentwicklung bleibt Mahle nicht stehen, hier ist man inzwischen bei der additiven Fertigung angelangt. Das heisst, Kolben werden nicht mehr aus Alu oder Stahl geschmiedet oder gegossen, sondern geduckt. «Wir haben uns Mangroven, die nur dort Wurzeln haben, wo Kräfte wirken als Vorbild genommen», so Dutschke. «Der Kolben aus dem 3D-Drucker hat daher Verstärkungen, wo Kräfte übertragen werden, ansonst konnten wird den Materialeinsatz reduzieren. Mit Laser, einer ganz speziellen Legierung, entsteht so in 12 Stunden und aus 1200 Pulverschichten ein Hightech-Kolben.» Diese werden für Konzepte und Prototypen genutzt oder in kleinen Stückzahlen etwa als Ersatzteile bei Oldtimer. Für die Serie sind sie (noch) zu teuer
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