Amag erschliesst Geschäftsfelder
Elektromobilität als Teil eines künftigen Energiesystems
22. August 2022 agvs-upsa.ch – Die Amag stellt sich für die Zukunft auf und zeigt, was sie unter dem Begriff Mobilitätsdienstleister versteht: Das beinhaltet massgeschneiderte Mobilitätslösungen für Überbauungen genauso wie die Stromproduktion in grossem Stil.
Die PV-Anlage der Amag in Lupfig AG. Quelle: Amag
kro. «Die Automobilbranche befindet sich mitten im Wandel. Und wie jeder Wandel ist auch dieser mit viel Unsicherheit verbunden. Deshalb ist eine klare strategische Ausrichtung besonders wichtig. Sie ermöglicht es, die Ressourcen des Unternehmens auf die zentralen Themen auszurichten.» Dieser Satz im ersten «Nachhaltigkeitsbericht» ist die Grundlage für die unternehmerischen Tätigkeiten der Amag.
Marktanteil mehr oder weniger gehalten
In seinem Rückblick auf die Entwicklung des ersten Halbjahres verwies Helmut Ruhl, CEO der Amag-Gruppe, auf aktuelle Herausforderungen wie Rohstoffengpässe, unterbrochene Lieferketten und geopolitische Spannungen. Das alles hat dazu geführt, dass die PW-Neuzulassungen per Ende Juli 2022 bei rund 125'000 Einheiten lagen – auf einem ähnlich tiefen Niveau wie in den vergangenen beiden Corona-Jahren. Das sei laut Helmut Ruhl explizit nicht auf eine mangelnde Nachfrage seitens der Kunden zurückzuführen – das Interesse am Auto sei vorhanden.
Die aktuellen E-Modelle der Marken VW, Audi, Skoda und Cupra vor dem Amag-Hauptsitz in Cham. Quelle Amag
In diesem Umfeld haben sich die Marken der Amag unterschiedlich entwickelt. VW, Seat und Cupra haben leicht eingebüsst, Skoda konnte das Niveau halten und Audi konnte zulegen. Gesamthaft lag der Marktanteil der Amag-Marken per Mitte Jahr bei 30,7 Prozent.
Unter dem Motto «wir machen vorwärts» stand für Ruhl jedoch nicht der Blick zurück, sondern jener nach vorn. In diesem Rahmen präsentierte die Amag ihre Pläne, wie sie den Begriff «Mobilitätsdienstleister» interpretiert und umsetzt, nämlich in einem sehr umfassenden Sinn und unter Einsatz erheblicher Mittel. Zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsstrategien von Flotten- und Geschäftskunden wird die Amag Leasing AG 100 Millionen Franken zur Finanzierung von PV- und Ladeanlagen bereit stellen. Basis ist die konsequente Ausrichtung auf die Elektromobilität. Wie weit die Amag auf diesem Gebiet vorausschaut, zeigt sich auch daran, dass sie überzeugt ist, dass Elektromobilität nicht nur laden, sondern auch produzieren und speichern bedeutet. Sie versteht die Elektromobilität deshalb als integraler Teil des künftigen Energiesystems. Die Grenze zwischen Autobranche und Energieunternehmen wird laut Helmut Ruhl künftig fliessend verlaufen.
Amag-CEO Helmut Ruhl erläutert, wie sich die Amag-Gruppe für die Zukunft aufstellt. Quelle: AGVS-Medien
Strom selbst produzieren
Deshalb bündelt die Amag ihre Aktivitäten rund um Energie, Laden und Aufbau eines EV-Ökosystems in einem neuen Geschäftsfeld: «Amag Energy & Mobility» umfasst neu die Geschäftsbereiche Clyde und Volton. Clyde soll als Aboanbieter ab 2024 zum BEV-Ökosystem werden und Volton liefert Lademanagement und -lösungen. Die Absicht ist, den Strom für die Elektrofahrzeuge selbst zu produzieren.
Eine der Ladestation für Elektromodelle von Volton. Quelle: Amag
Parallel dazu beschleunigt die Amag den Ausbau der eigenen Stromproduktion: Allein im laufenden Jahr werden rund 20'000 m2 neue Solaranlagen in Betrieb genommen, bis ins Jahr 2025 sollen es 75'000 m2 sein. Und: Bis im gleichen Jahr wird die Amag Gruppe an ihren Standorten rund 2000 Ladestationen installiert haben, von denen 400 öffentlich zugänglich sein werden.
Das Thema Mobilitätsdienstleister geht die Amag unter anderem auch über ein neues Angebot an: Mit einer neuen Dienstleistung namens «allride» reagiert das Unternehmen auf den Trend, dass vor allem in urbanen Gegenden und in grösseren Überbauungen der Wunsch nach einer massgeschneiderten Mobilität steigt – jedoch nicht im Sinn eines eigenen Fahrzeugs. Im Sinne von «Mobility as a Service» bietet «allride» über eine App alle Arten von Fahrmöglichkeiten an. In Zug läuft dazu bereits ein Pilotprojekt.
Der Amag-Nachhaltigkeitsbericht kann hier heruntergeladen werden.
Mobility as a Service: Mit «allride» bietet die Amag über eine App alle Arten von Fahrmöglichkeiten an. Quelle: Amag
Die PV-Anlage der Amag in Lupfig AG. Quelle: Amag
kro. «Die Automobilbranche befindet sich mitten im Wandel. Und wie jeder Wandel ist auch dieser mit viel Unsicherheit verbunden. Deshalb ist eine klare strategische Ausrichtung besonders wichtig. Sie ermöglicht es, die Ressourcen des Unternehmens auf die zentralen Themen auszurichten.» Dieser Satz im ersten «Nachhaltigkeitsbericht» ist die Grundlage für die unternehmerischen Tätigkeiten der Amag.
Marktanteil mehr oder weniger gehalten
In seinem Rückblick auf die Entwicklung des ersten Halbjahres verwies Helmut Ruhl, CEO der Amag-Gruppe, auf aktuelle Herausforderungen wie Rohstoffengpässe, unterbrochene Lieferketten und geopolitische Spannungen. Das alles hat dazu geführt, dass die PW-Neuzulassungen per Ende Juli 2022 bei rund 125'000 Einheiten lagen – auf einem ähnlich tiefen Niveau wie in den vergangenen beiden Corona-Jahren. Das sei laut Helmut Ruhl explizit nicht auf eine mangelnde Nachfrage seitens der Kunden zurückzuführen – das Interesse am Auto sei vorhanden.
Die aktuellen E-Modelle der Marken VW, Audi, Skoda und Cupra vor dem Amag-Hauptsitz in Cham. Quelle Amag
In diesem Umfeld haben sich die Marken der Amag unterschiedlich entwickelt. VW, Seat und Cupra haben leicht eingebüsst, Skoda konnte das Niveau halten und Audi konnte zulegen. Gesamthaft lag der Marktanteil der Amag-Marken per Mitte Jahr bei 30,7 Prozent.
Unter dem Motto «wir machen vorwärts» stand für Ruhl jedoch nicht der Blick zurück, sondern jener nach vorn. In diesem Rahmen präsentierte die Amag ihre Pläne, wie sie den Begriff «Mobilitätsdienstleister» interpretiert und umsetzt, nämlich in einem sehr umfassenden Sinn und unter Einsatz erheblicher Mittel. Zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsstrategien von Flotten- und Geschäftskunden wird die Amag Leasing AG 100 Millionen Franken zur Finanzierung von PV- und Ladeanlagen bereit stellen. Basis ist die konsequente Ausrichtung auf die Elektromobilität. Wie weit die Amag auf diesem Gebiet vorausschaut, zeigt sich auch daran, dass sie überzeugt ist, dass Elektromobilität nicht nur laden, sondern auch produzieren und speichern bedeutet. Sie versteht die Elektromobilität deshalb als integraler Teil des künftigen Energiesystems. Die Grenze zwischen Autobranche und Energieunternehmen wird laut Helmut Ruhl künftig fliessend verlaufen.
Amag-CEO Helmut Ruhl erläutert, wie sich die Amag-Gruppe für die Zukunft aufstellt. Quelle: AGVS-Medien
Strom selbst produzieren
Deshalb bündelt die Amag ihre Aktivitäten rund um Energie, Laden und Aufbau eines EV-Ökosystems in einem neuen Geschäftsfeld: «Amag Energy & Mobility» umfasst neu die Geschäftsbereiche Clyde und Volton. Clyde soll als Aboanbieter ab 2024 zum BEV-Ökosystem werden und Volton liefert Lademanagement und -lösungen. Die Absicht ist, den Strom für die Elektrofahrzeuge selbst zu produzieren.
Eine der Ladestation für Elektromodelle von Volton. Quelle: Amag
Parallel dazu beschleunigt die Amag den Ausbau der eigenen Stromproduktion: Allein im laufenden Jahr werden rund 20'000 m2 neue Solaranlagen in Betrieb genommen, bis ins Jahr 2025 sollen es 75'000 m2 sein. Und: Bis im gleichen Jahr wird die Amag Gruppe an ihren Standorten rund 2000 Ladestationen installiert haben, von denen 400 öffentlich zugänglich sein werden.
Das Thema Mobilitätsdienstleister geht die Amag unter anderem auch über ein neues Angebot an: Mit einer neuen Dienstleistung namens «allride» reagiert das Unternehmen auf den Trend, dass vor allem in urbanen Gegenden und in grösseren Überbauungen der Wunsch nach einer massgeschneiderten Mobilität steigt – jedoch nicht im Sinn eines eigenen Fahrzeugs. Im Sinne von «Mobility as a Service» bietet «allride» über eine App alle Arten von Fahrmöglichkeiten an. In Zug läuft dazu bereits ein Pilotprojekt.
Der Amag-Nachhaltigkeitsbericht kann hier heruntergeladen werden.
Mobility as a Service: Mit «allride» bietet die Amag über eine App alle Arten von Fahrmöglichkeiten an. Quelle: Amag
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