Alternative Antriebe: Alles auf Grün

Vollgas voraus

Alternative Antriebe: Alles auf Grün

11. Januar 2019 agvs-upsa.ch – 21'591 neue PW mit alternativen Antrieben wurden im vergangenen Jahr zugelassen – ein Rekord, wie die Statistiken von Auto-Schweiz belegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist deren Zahl um rund 23 Prozent gestiegen. Der Anteil der Elektro-, Hybrid-, CNG- und Wasserstoffahrzeuge machte 7,2 Prozent des Gesamtmarkts aus.
 
BEV = Battery Electric Vehicle, batterieelektrisches Fahrzeug
REX = Range EXtender, Verbrennungsmotor zum Laden der Batterie
HEV = Hybrid Electric Vehicle, Hybrid-Elektro-Fahrzeug
PHEV = Plug-in Hybrid Electric Vehicle, Hybrid-Fahrzeug mit externer Lademöglichkeit
FCEV = Fuel Cell Electric Vehicle, Brennstoffzellenfahrzeug, meist mit Wasserstoff als Energiequelle
CNG = Compressed Natural Gas, Erdgas-/Biogas-Fahrzeuge
Sonstige = z.B. Autogas LPG (Liquefied Petroleum Gas)
 
Pd/tki. Obwohl der Gesamtmarkt im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent zurückgegangen sei, konnten gemäss Auto-Schweiz sämtliche Formen der Alternativantriebe zulegen. «Die Gründe hierfür sind vielfältig», heisst es im Bulletin zur Jahresstatistik 2018 von Auto-Schweiz: «Die Auswahl an Modellen mit entsprechenden Motorisierungen ist spürbar gewachsen und wird dies auch weiterhin tun. Herr und Frau Schweizer interessieren sich zunehmend für diese Thematik und greifen bei entsprechenden Fahrzeugen häufiger zu.» So hatte bereits der «Mobilitätsmonitor 2018» – eine repräsentative Studie aus der Feder von Auto-Schweiz und gfs.bern – gezeigt, dass sich 72 Prozent der stimmberechtigten Schweizerinnen und Schweizer vorstellen können, beim nächsten Autokauf ein entsprechendes Modell zu erwerben.
 
Im Steigflug: Auto-Schweiz macht für das zweite Halbjahr des Jahres 2018 eine markante Steigerung der neu immatrikulierten Personenwagen mit alternativem Antrieb aus (Tabellen Auto-Schweiz).
 
Aus dem Nischendasein ins Scheinwerferlicht
Für die Erreichung der ambitionierten Ziele der Schweiz bei der CO2-Absenkung im Bereich Verkehr sei diese zunehmende Nachfrage und somit Akzeptanz der Antriebsvielfalt auch nötig, so Auto-Schweiz: «Bereits im kommenden Jahr sinkt der durchschnittliche Zielwert für Personenwagen auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer, heute liegt er bei 130 Gramm. Ohne einen weiterhin stark steigenden Anteil alternativer Antriebe am Gesamtmarkt ist die angestrebte Absenkung nicht zu realisieren.»
 
Angesichts der Entwicklung bei alternativen Antrieben zeigt sich Auto-Schweiz-Präsident François Launaz erfreut und optimistisch für die Zukunft: «Wir sehen eine positive Entwicklung auf zahlreichen Ebenen. Die Fahrzeughersteller überschlagen sich mit Modellankündigungen mit alternativen Antrieben. Gleichzeitig werden Verbrennungsmotoren immer öfter mit einem Elektromotor kombiniert und so zu einem hybriden Antriebssystem entwickelt.» Dabei trügen alle Bestrebungen in diese Richtung zur CO2-Absenkung bei, so François Launaz weiter. «Der Autoverkehr der Zukunft wird sicher, sauber und leise sein. Wir dürfen uns zurecht auf die Mobilität der Zukunft freuen, die wir gemeinsam mit den vielen helfenden Händen in der Roadmap Elektromobilität vorbereiten wollen. Wenn wir nun noch mit Investitionen in die Strasseninfrastruktur die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, können wir die Effizienz erheblich steigern und so unserer Volkswirtschaft jährlich zwei Milliarden Franken Schaden durch Stau ersparen.»
 
Die detaillierte Statistik der alternativen Antriebe steht auf www.auto.swiss zur Verfügung.

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