Live-Videochat mit Damian Schmid
Auf Du und Du mit dem Europameister
8. Oktober 2021 agvs-upsa.ch – Mit einer sensationellen Goldmedaille an den EuroSkills krönte Damian Schmid seine letzte Teilnahme an einem Berufswettkampf. Nun gab der Automobil-Mechatroniker seine Faszination für die Autoberufe weiter. Braucht man viel Kraft für den Beruf? Wie sieht es mit der Schule aus? In einem Live-Videochat stand er Jugendlichen Red und Antwort.
Im Live-Videochat appellierte Damian Schmid an die Jugendlichen: «Wenn ihr einmal ein Tief habt, haltet durch!» Foto: Screenshot/SwissSkills
cst. Welche Voraussetzungen braucht es, um Deinen Beruf ausüben zu können? Es sei sicher von Vorteil, wenn man ein Flair für Physik, Naturwissenschaft und Mathe habe, erklärte Damian Schmid und betonte: «Wichtig ist, Interesse zu haben. Denn wenn man interessiert ist, kann man fast alles lernen!» Im Live-Videochat auf der Inspirationsplattform SwissSkills-Connect legte er den Jugendlichen den AGVS-Eignungstest ans Herz. Damit können sie vor Antritt der Lehrstelle feststellen, für welche Grundbildung sie sich eignen und ob sie den vielseitigen Anforderungen der Ausbildung gewachsen sind.
Braucht man viel Kraft für den Beruf? «Nein, so viel Kraft wie jeder normale Mensch mitbringt, reicht vollkommen aus», sagte der 22-Jährige. Dabei erzählte er, dass er im ersten Lehrjahr gut einen Kopf kleiner war und die Räder noch nicht anziehen konnte. Auch heute gehöre er nicht zu den Grössten, was aber kein Hindernis sei. «Man ist nie allein in der Werkstatt, es ist immer jemand da, der einem helfen kann.» Auch Frauen hätten keine grossen Probleme. «Und wenn es wirklich knifflig wird, dann muss auch der Stärkste Unterstützung holen», sagte Schmid mit einem Schmunzeln.
Wie ist es mit der Schule? «Für mich war es immer ein Dürfen, ich freute ich mich immer auf die Schule», antwortete der Automobil-Mechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrzeuge, aus Nesslau SG. Zusammen in einer Klasse mit Gleichgesinnten zu sein, gefiel ihm sehr, auch die Fächer sagten ihm zu. «Man beginnt auf der Strasse beim Wichtigsten, was das Auto benötigt, die Reifen. Dann geht man über zu Fahrwerk, Bremsen, Motor und Elektrik. Das Wissen wird schrittweise vermittelt, damit man das Fahrzeug auch versteht.»
Was ist für Dich das Schönste? «Wenn man nach zwei, drei Tagen Arbeit fertig ist und das Fahrzeug nach einer Probefahrt schön geputzt dem Kunden übergeben kann.» Es sei ein gutes Gefühl, wenn alles wieder funktioniere, der Kunde Freude habe und mit dem Fahrzeug wieder arbeiten gehen könne.
Wie hast Du es geschafft, an den EuroSkills auf den Punkt Leistung abzurufen? Es seien verschiedene Faktoren, die zusammenspielen würden, so der Berufseuropameister. «Man muss sich bis zum Schluss motivieren können und Freude haben an dem, was man macht.» Unter Zeitdruck zu arbeiten, auf sich allein gestellt zu sein, mit neuen Herausforderungen konfrontiert zu werden und an die eigenen Grenzen zu kommen, gefalle ihm sehr.
Was machst Du jetzt? Er studiere an der Fachhochschule in Biel, um Automobil-Ingenieur zu werden, sagte Schmid. Sein Ziel ist es, künftig in der Forschung und Entwicklung von Verbrennungsmotoren zu arbeiten. «Man kann aber auch in der Werkstatt bleiben und die Weiterbildung zum/zur Automobildiagnostiker/-in machen», erklärte er. Darüber hinaus gebe es weitere Möglichkeiten wie zum Beispiel der Lehrgang Automobil-Werkstattkoordinator/-in oder Automobil-Verkaufsberater/-in. «Die Autoberufe bieten vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten!», unterstrich Damian Schmid zum Schluss der rund 20-minütigen Live-Videochatsession.
Quelle Topteaser: Tatjana Schnalzger/EuroSkills
Im Live-Videochat appellierte Damian Schmid an die Jugendlichen: «Wenn ihr einmal ein Tief habt, haltet durch!» Foto: Screenshot/SwissSkills
cst. Welche Voraussetzungen braucht es, um Deinen Beruf ausüben zu können? Es sei sicher von Vorteil, wenn man ein Flair für Physik, Naturwissenschaft und Mathe habe, erklärte Damian Schmid und betonte: «Wichtig ist, Interesse zu haben. Denn wenn man interessiert ist, kann man fast alles lernen!» Im Live-Videochat auf der Inspirationsplattform SwissSkills-Connect legte er den Jugendlichen den AGVS-Eignungstest ans Herz. Damit können sie vor Antritt der Lehrstelle feststellen, für welche Grundbildung sie sich eignen und ob sie den vielseitigen Anforderungen der Ausbildung gewachsen sind.
Braucht man viel Kraft für den Beruf? «Nein, so viel Kraft wie jeder normale Mensch mitbringt, reicht vollkommen aus», sagte der 22-Jährige. Dabei erzählte er, dass er im ersten Lehrjahr gut einen Kopf kleiner war und die Räder noch nicht anziehen konnte. Auch heute gehöre er nicht zu den Grössten, was aber kein Hindernis sei. «Man ist nie allein in der Werkstatt, es ist immer jemand da, der einem helfen kann.» Auch Frauen hätten keine grossen Probleme. «Und wenn es wirklich knifflig wird, dann muss auch der Stärkste Unterstützung holen», sagte Schmid mit einem Schmunzeln.
Wie ist es mit der Schule? «Für mich war es immer ein Dürfen, ich freute ich mich immer auf die Schule», antwortete der Automobil-Mechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrzeuge, aus Nesslau SG. Zusammen in einer Klasse mit Gleichgesinnten zu sein, gefiel ihm sehr, auch die Fächer sagten ihm zu. «Man beginnt auf der Strasse beim Wichtigsten, was das Auto benötigt, die Reifen. Dann geht man über zu Fahrwerk, Bremsen, Motor und Elektrik. Das Wissen wird schrittweise vermittelt, damit man das Fahrzeug auch versteht.»
Was ist für Dich das Schönste? «Wenn man nach zwei, drei Tagen Arbeit fertig ist und das Fahrzeug nach einer Probefahrt schön geputzt dem Kunden übergeben kann.» Es sei ein gutes Gefühl, wenn alles wieder funktioniere, der Kunde Freude habe und mit dem Fahrzeug wieder arbeiten gehen könne.
Wie hast Du es geschafft, an den EuroSkills auf den Punkt Leistung abzurufen? Es seien verschiedene Faktoren, die zusammenspielen würden, so der Berufseuropameister. «Man muss sich bis zum Schluss motivieren können und Freude haben an dem, was man macht.» Unter Zeitdruck zu arbeiten, auf sich allein gestellt zu sein, mit neuen Herausforderungen konfrontiert zu werden und an die eigenen Grenzen zu kommen, gefalle ihm sehr.
Was machst Du jetzt? Er studiere an der Fachhochschule in Biel, um Automobil-Ingenieur zu werden, sagte Schmid. Sein Ziel ist es, künftig in der Forschung und Entwicklung von Verbrennungsmotoren zu arbeiten. «Man kann aber auch in der Werkstatt bleiben und die Weiterbildung zum/zur Automobildiagnostiker/-in machen», erklärte er. Darüber hinaus gebe es weitere Möglichkeiten wie zum Beispiel der Lehrgang Automobil-Werkstattkoordinator/-in oder Automobil-Verkaufsberater/-in. «Die Autoberufe bieten vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten!», unterstrich Damian Schmid zum Schluss der rund 20-minütigen Live-Videochatsession.
Quelle Topteaser: Tatjana Schnalzger/EuroSkills
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