28. Februar 2022 agvs-upsa.ch – Laut Strasseschweiz hat der Strassenverkehr sein Ziel zur Reduktion der CO2-Emissionen für das Jahr 2020 wahrscheinlich erreicht. Wir haben mit Olivier Fantino, Geschäftsführer Strasseschweiz, über die neueste Ausgabe des Vademecums gesprochen.
 

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kro. Olivier Fantino, der motorisierte Individualverkehr wird von den Behörden regelmässig beschuldigt, die Ziele für CO2-Emissionen nicht zu erreichen. Ist dies korrekt?
Olivier Fantino, Geschäftsführer Strasseschweiz: Die CO2-Emissionen pro Fahrzeugkilometer sind zwischen 1990 und 2020 um etwa ein Drittel gesunken. Das ist eine bemerkenswerte Leistung, die häufiger erwähnt werden könnte. Unsere Schätzungen zeigen, dass sich dieser Trend fortsetzt. Den Berechnungen zufolge sollte der Strassenverkehr sein Ziel für 2020 um minus 10 Prozent im Vergleich zu 1990 erreicht haben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Pandemie auch eine bedeutende Rolle spielt, da sie dazu beigetragen hat, die CO2-Emissionen aus Treibstoffen um etwa 7,5 Prozent zu senken.

Es gibt eine Meinungsverschiedenheit mit dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) bezüglich der Kompensationsmassnahmen… Letztlich ist die neue Ausgabe des Vademecums von Strasseschweiz erschienen. Was war Ihre grösste Herausforderung in Bezug auf die Zahlen?

Es war nicht einfach, die zur Verfügung stehenden Daten mit denjenigen der Vorjahre zu vergleichen, da in den Berechnungsmethoden zahlreiche Korrekturen vorgenommen wurden, um den Auswirkungen der Pandemie auf den privaten Verkehr Rechnung zu tragen. Dennoch ist es uns gelungen, möglichst vergleichbare und genaue Daten in unserem Vademecum zu veröffentlichen.