Fiat Chrysler und Renault
Elefantenhochzeit abgesagt
6. Juni 2019 agvs-upsa.ch – Eine Fusion sollte Fiat Chrysler und Renault zum drittgrössten Autohersteller weltweit machen. Nun ist diese Elefantenhochzeit abgesagt.
jas. Die angestrebte Fusion von Fiat Chrysler (FCA) und Renault ist vom Tisch. Nachdem Renault auf Wunsch des französischen Staates gezögert hatte, auf das Gesprächsangebot überhaupt einzugehen und förmliche Fusionsgespräche erneut verschob, zog FCA sein Angebot in der Nacht zum Donnerstag überraschend «mit sofortiger Wirkung» zurück.
Noch letzte Woche hatte FCA seine Absicht öffentlich gemacht, dass es sich mit Renault zusammenschliessen möchte. Die Unternehmen hätten zum weltweit drittgrössten Autohersteller aufsteigen und die Marktführer Volkswagen und Toyota herausfordern können. Fiat Chrysler hatte vorgeschlagen, dass beide Unternehmensgruppen je die Hälfte an der neuen Gesellschaft halten. Zusammen hätten FCA und Renault rund 8,7 Millionen Fahrzeuge im Jahr produziert.
Man bedauere, dass derzeit die politischen Voraussetzungen, damit ein solcher Zusammenschluss erfolgreich sei, in Frankreich nicht gegeben seien, teilte der italienisch-amerikanische Autobauer mit etwas beleidigtem Unterton mit. Renault äusserte sich zunächst nicht zur FCA-Entscheidung. Der geplatzte Zusammenschluss ist derzeit jedoch nicht die einzige schlechte Nachricht für Renault. Denn Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire erklärte, dass in der Affäre um Renaults Ex-Spitzenmanager Carlos Ghosn Anzeige erstattet werde.
jas. Die angestrebte Fusion von Fiat Chrysler (FCA) und Renault ist vom Tisch. Nachdem Renault auf Wunsch des französischen Staates gezögert hatte, auf das Gesprächsangebot überhaupt einzugehen und förmliche Fusionsgespräche erneut verschob, zog FCA sein Angebot in der Nacht zum Donnerstag überraschend «mit sofortiger Wirkung» zurück.
Noch letzte Woche hatte FCA seine Absicht öffentlich gemacht, dass es sich mit Renault zusammenschliessen möchte. Die Unternehmen hätten zum weltweit drittgrössten Autohersteller aufsteigen und die Marktführer Volkswagen und Toyota herausfordern können. Fiat Chrysler hatte vorgeschlagen, dass beide Unternehmensgruppen je die Hälfte an der neuen Gesellschaft halten. Zusammen hätten FCA und Renault rund 8,7 Millionen Fahrzeuge im Jahr produziert.
Man bedauere, dass derzeit die politischen Voraussetzungen, damit ein solcher Zusammenschluss erfolgreich sei, in Frankreich nicht gegeben seien, teilte der italienisch-amerikanische Autobauer mit etwas beleidigtem Unterton mit. Renault äusserte sich zunächst nicht zur FCA-Entscheidung. Der geplatzte Zusammenschluss ist derzeit jedoch nicht die einzige schlechte Nachricht für Renault. Denn Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire erklärte, dass in der Affäre um Renaults Ex-Spitzenmanager Carlos Ghosn Anzeige erstattet werde.
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