Fahrerassistenzsysteme
Fahrerassistenzsysteme: Viele Autofahrer schalten sie bewusst aus
3. März 2020 agvs-upsa.ch – Immer mehr Autos in der Schweiz sind mit technischen Fahrerassistenzsystemen (FAS) ausgestattet. Diese Systeme können helfen, schwere Unfälle zu verhindern. Auch wenn Sicherheitsassistenten den Autokauf verteuern können, zahlt sich die Wahl später aus. Eine Untersuchung der BFU zeigt jedoch: Viele Autofahrerinnen und Autofahrer schalten die FAS bewusst aus. Jede zehnte Person gibt an, einige der eingebauten Assistenten gar nie einzuschalten.
pd. In der Schweiz steigt die Anzahl Fahrzeuge, die mit technischen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sind. Dank ihnen sinkt die Zahl der Unfälle auf Schweizer Strassen. Ab 2022 werden alle neu zugelassenen Motorfahrzeuge in der EU gemäss einer neuen Verordnung mit modernen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sein. Dieser Entscheid ist ein wichtiges Signal für die Unfallprävention. Es ist daher aus Sicht der BFU unerlässlich, dass die Schweiz diese Vorgaben übernimmt.
Je mehr Fahrzeuge mit FAS ausgestattet sind, desto grösser ist der Einfluss auf die Strassenverkehrssicherheit. Eine aktuelle Untersuchung der BFU zeigt jedoch, dass gewisse Systeme von den Automobilistinnen und Automobilisten bewusst ausgeschaltet werden. Nur gut jede zweite Person aktiviert beispielsweise immer den Spurhalteassistenten, der bei Bedarf aktiv ins Lenken eingreift. Jede zehnte Person, deren Fahrzeug über einen solchen Assistenten verfügt, hat diesen noch gar nie eingeschaltet.
Vor allem Männer schalten Assistenten aus
Der Notbremsassistent ist laut Umfrage bei 80 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer immer aktiv. In zwei von drei Fahrzeugen sind ausserdem die intelligente Verkehrszeichenerkennung mit aktivem Bremseingriff sowie der Fernlichtassistent immer eingeschaltet. Grundsätzlich schalten Männer die Fahrerassistenzsysteme häufiger aus als Frauen.
Laut Nadia Ingenhoff, FAS-Expertin bei der BFU, könnte ein Grund fürs Ausschalten der Systeme sein, dass sich diese fälschlicherweise während der Fahrt aktiviert haben. «Während die ersten Fahrerassistenzsysteme nicht immer funktioniert haben, sind die aktuellen Sy steme auf dem Markt aufgrund grosser technischer Fortschritte aber sehr zuverlässig. Sie sind deshalb ein echter Gewinn für die Sicherheit auf der Strasse», betont Ingenhoff.
Mehrkosten zahlen sich aus
Bis vor einigen Jahren waren Fahrerassistenzsysteme sehr teuer und nur für Luxusautos verfügbar. Heute sind sie auch in Mittelklasseautos oft serienmässig verbaut. Nadia Ingenhoff empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern, sich zu den verschiedenen FAS beraten zu lassen, insbesondere zu Notbremsassistenten, Spurhalteassistenten und zu intelligenten Geschwindigkeitsassistenten (ISA). Die zusätzlichen Systeme könnten den Autokauf zwar verteuern, so die BFU-Expertin – die Investition zahle sich jedoch später aus.
Weitere Informationen über Fahrerassistenzsysteme gibt es auf dem Internetportal smartrider.ch.
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pd. In der Schweiz steigt die Anzahl Fahrzeuge, die mit technischen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sind. Dank ihnen sinkt die Zahl der Unfälle auf Schweizer Strassen. Ab 2022 werden alle neu zugelassenen Motorfahrzeuge in der EU gemäss einer neuen Verordnung mit modernen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sein. Dieser Entscheid ist ein wichtiges Signal für die Unfallprävention. Es ist daher aus Sicht der BFU unerlässlich, dass die Schweiz diese Vorgaben übernimmt.
Je mehr Fahrzeuge mit FAS ausgestattet sind, desto grösser ist der Einfluss auf die Strassenverkehrssicherheit. Eine aktuelle Untersuchung der BFU zeigt jedoch, dass gewisse Systeme von den Automobilistinnen und Automobilisten bewusst ausgeschaltet werden. Nur gut jede zweite Person aktiviert beispielsweise immer den Spurhalteassistenten, der bei Bedarf aktiv ins Lenken eingreift. Jede zehnte Person, deren Fahrzeug über einen solchen Assistenten verfügt, hat diesen noch gar nie eingeschaltet.
Vor allem Männer schalten Assistenten aus
Der Notbremsassistent ist laut Umfrage bei 80 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer immer aktiv. In zwei von drei Fahrzeugen sind ausserdem die intelligente Verkehrszeichenerkennung mit aktivem Bremseingriff sowie der Fernlichtassistent immer eingeschaltet. Grundsätzlich schalten Männer die Fahrerassistenzsysteme häufiger aus als Frauen.
Laut Nadia Ingenhoff, FAS-Expertin bei der BFU, könnte ein Grund fürs Ausschalten der Systeme sein, dass sich diese fälschlicherweise während der Fahrt aktiviert haben. «Während die ersten Fahrerassistenzsysteme nicht immer funktioniert haben, sind die aktuellen Sy steme auf dem Markt aufgrund grosser technischer Fortschritte aber sehr zuverlässig. Sie sind deshalb ein echter Gewinn für die Sicherheit auf der Strasse», betont Ingenhoff.
Mehrkosten zahlen sich aus
Bis vor einigen Jahren waren Fahrerassistenzsysteme sehr teuer und nur für Luxusautos verfügbar. Heute sind sie auch in Mittelklasseautos oft serienmässig verbaut. Nadia Ingenhoff empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern, sich zu den verschiedenen FAS beraten zu lassen, insbesondere zu Notbremsassistenten, Spurhalteassistenten und zu intelligenten Geschwindigkeitsassistenten (ISA). Die zusätzlichen Systeme könnten den Autokauf zwar verteuern, so die BFU-Expertin – die Investition zahle sich jedoch später aus.
Weitere Informationen über Fahrerassistenzsysteme gibt es auf dem Internetportal smartrider.ch.
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