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Was die Nationalbank mit dem Neuwagengeschäft zu tun hat
7. November 2022 agvs-upsa.ch – Er wird jedes Jahr mit Spannung erwartet: der Konjunkturausblick für das Schweizer Autogewerbe, verfasst von BAK Economics in Basel. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wer ihn schreibt und auf welche Daten sich der Ausblick abstützt.
Basel im Herbst 2022. Die Arbeiten am Konjunkturausblick sind abgeschlossen, Junior Projektleiter Johannes von Mandach ist wieder etwas entspannter. In den vergangenen Monaten hat er unzählige Quellen und Daten ausgewertet und Gespräche geführt - unter anderem auch mit Mitgliedern der AGVS-Markenkommission. Ziel ist es, eine möglichst konkrete Entwicklung in den für die AGVS-Mitglieder wichtigen Geschäftsbereichen Neu- und Gebrauchtwagenhandel sowie dem Werkstattgeschäft zu prognostizieren. Grundlagen dafür sind unter anderem: die erwartete Entwicklung des Bruttoinlandprodukt, das den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen umfasst, die während eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen hergestellt werden. Relevant für die Prognose ist auch die erwartete Entwicklung der Arbeitslosenquote, die Entwicklung der Löhne, sowie die Entwicklung des verfügbaren Einkommens der Schweizer Bevölkerung. Einfluss auf den Konjunkturausblick haben auch die Entwicklung der Konsumentenpreise sowie jene der Geldpolitik der Nationalbank und die damit zusammenhängende Entwicklung des Wechselkurses des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem Dollar.
Quelle: BAK
Bei der Prognostizierung der Immatrikulationszahlen sowie jenen für die Handänderungen spielt auch die erwartete Entwicklung der Konsumentenstimmung eine tragende Rolle - und daraus abgeleitet, wie sich die Neigung zu grösseren Anschaffungen entwickelt.
«Die Zahl an verkauften Neufahrzeugen hängt aber nicht nur von der Stimmung und dem dafür nötigen verfügbaren Einkommen ab, sondern auch davon, ob die Fahrzeuge überhaupt geliefert werden können», erklärt Johannes von Mandach. Das wiederum hänge von der Verfügbarkeit von Vorprodukten ab. BAK Economics bezieht solche Zahlen genauso für den Konjunkturausblick mit ein, wie die erwartete Lieferzeit für Halbleiter, die seit Januar 2021 stark angestiegen ist (siehe Grafik). Oder sogar die erwartete Seefrachtkapazität im Roten Meer.
Fazit der Analyse aller beigezogenen Daten ist die Prognose von 260'000 Neuimmatrikulationen, 776'000 Handänderungen und ein wachsendes Werkstattgeschäft für das kommende Jahr. Eine Prognosen, die dem Autogewerbe Anlass zu Hoffnung gibt: "Die verhalten optimistischen Aussagen der Konjunkturforscher überraschen positiv", quittiert AGVS-Geschäftsleitungsmitglied Markus Aegerter die Zahlen.
Lesen Sie alles Wichtige zum Konjunkturausblick 2023 für das Autogewerbe in der November-Ausgabe von AUTOINSIDE.
Basel im Herbst 2022. Die Arbeiten am Konjunkturausblick sind abgeschlossen, Junior Projektleiter Johannes von Mandach ist wieder etwas entspannter. In den vergangenen Monaten hat er unzählige Quellen und Daten ausgewertet und Gespräche geführt - unter anderem auch mit Mitgliedern der AGVS-Markenkommission. Ziel ist es, eine möglichst konkrete Entwicklung in den für die AGVS-Mitglieder wichtigen Geschäftsbereichen Neu- und Gebrauchtwagenhandel sowie dem Werkstattgeschäft zu prognostizieren. Grundlagen dafür sind unter anderem: die erwartete Entwicklung des Bruttoinlandprodukt, das den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen umfasst, die während eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen hergestellt werden. Relevant für die Prognose ist auch die erwartete Entwicklung der Arbeitslosenquote, die Entwicklung der Löhne, sowie die Entwicklung des verfügbaren Einkommens der Schweizer Bevölkerung. Einfluss auf den Konjunkturausblick haben auch die Entwicklung der Konsumentenpreise sowie jene der Geldpolitik der Nationalbank und die damit zusammenhängende Entwicklung des Wechselkurses des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem Dollar.
Quelle: BAK
Bei der Prognostizierung der Immatrikulationszahlen sowie jenen für die Handänderungen spielt auch die erwartete Entwicklung der Konsumentenstimmung eine tragende Rolle - und daraus abgeleitet, wie sich die Neigung zu grösseren Anschaffungen entwickelt.
«Die Zahl an verkauften Neufahrzeugen hängt aber nicht nur von der Stimmung und dem dafür nötigen verfügbaren Einkommen ab, sondern auch davon, ob die Fahrzeuge überhaupt geliefert werden können», erklärt Johannes von Mandach. Das wiederum hänge von der Verfügbarkeit von Vorprodukten ab. BAK Economics bezieht solche Zahlen genauso für den Konjunkturausblick mit ein, wie die erwartete Lieferzeit für Halbleiter, die seit Januar 2021 stark angestiegen ist (siehe Grafik). Oder sogar die erwartete Seefrachtkapazität im Roten Meer.
Fazit der Analyse aller beigezogenen Daten ist die Prognose von 260'000 Neuimmatrikulationen, 776'000 Handänderungen und ein wachsendes Werkstattgeschäft für das kommende Jahr. Eine Prognosen, die dem Autogewerbe Anlass zu Hoffnung gibt: "Die verhalten optimistischen Aussagen der Konjunkturforscher überraschen positiv", quittiert AGVS-Geschäftsleitungsmitglied Markus Aegerter die Zahlen.
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