Batteriewechsel
AGVS-Garagist erklärt Problematik im «Blick»
Gerade die kalten Temperaturen stellen die Batterien vor Herausforderungen.
6. November 2018 agvs-upsa.ch – AGVS-Garagisten sind kompetente Auskunftsgeber. Renault-Garagist Marc Schenk erläutert heute im «Blick» die Problematiken mit den modernen Starterbatterien.
srh. Früher war es ein Leichtes, im Auto die Batterie selbst zu wechseln – oder aufzuladen oder sie per Überbrückungskabel wieder zum Leben zu erwecken. Weil in einigen modernen Fahrzeugen die Batterie im Bordcomputer angemeldet werden muss, ist der Gang zum Garagisten heute praktisch unumgänglich. Ein «Blick»-Leser witterte eine «Abzocke» der Autobauer. Hintergrund ist jedoch die Digitalisierung respektive die Folge davon in den Autos; die Starterbatterie speist auch das ganze Bordnetz. Ausserdem werden die Batterien wegen der Start-/Stoppautomatik stärker belastet.
Der «Blick» zitiert den AGVS-Garagisten Marc Schenk aus Nürensdorf ZH: «Durch eine plötzlich auftretende Unterspannung – beispielsweise durch einen Batteriedefekt oder das Nichtbeachten der Herstellerangaben beim Batteriewechsel – können in den Fahrzeug-Steuergeräten gespeicherte Daten verloren gehen und so die Funktion des Bordnetzes einschränken.» Der Garagist muss via Diagnosegerät herausfinden, welche Systeme nicht mehr funktionieren, und dann die Steuergerätedaten wieder neu einspielen. Diese Kosten werden dem Kunden verrechnet. Um bei normalen Servicearbeiten an modernen Fahrzeugen keine Unterspannung zu riskieren, leiten Fachkräfte wie Schenk deshalb via Booster und Adapterkabel am Stecker des Diagnosesystems Fremdspannung aufs Bordnetz.
Bei winterlichen Temperaturen kann das Problem jeden treffen: Setzt die Batterie wegen der Kälte und fortgeschrittenen Alters aus, bleibt oft keine andere Lösung als ein sofortiger Wechsel. Aber auch dann können gespeicherte Daten verloren gehen. Garagist Schenk rät deshalb: «Die Batterie regelmässig prüfen und nötigenfalls ersetzen. So können später unangenehme Aufwendungen und Folgekosten vermieden werden.»