Wieder nichts
Auch 2021 kein Auto-Salon
30. Juni 2020 agvs-upsa.ch – Die Geneva International Motor Show (GIMS) 2021 findet nicht statt. Das haben das Komitee und der Rat der Stiftung «Salon International de l'Automobile» am Montagabend beschlossen. Eine Überraschung ist das nicht.
Quelle: AGVS-Medien
pd./sco. Drei Entscheide über die Zukunft der grössten Messe fällte das Gremium:
1. Die Stiftung wird im Jahr 2021 keine GIMS organisieren.
2. Das Darlehen des Genfer Staates wird nicht angenommen.
3. Der Verkauf der GIMS an die Palexpo SA ist die bevorzugte Lösung.
Dass nach der corona-bedingten Absage 2020 auch 2021 kein Salon stattfinden wird, begründen die Organisatoren mit einer Umfrage bei den Ausstellern: Eine Mehrheit gab an, dass sie wahrscheinlich an einer Ausgabe im Jahr 2021 nicht teilnehmen würden und dass sie eine GIMS im Jahr 2022 bevorzugten. Der Automobilsektor befinde sich in einer schwierigen Phase und die Aussteller brauchen Zeit, um sich von den Folgen der Pandemie zu erholen. Darüber hinaus sei nicht sicher, ob die gesundheitliche Situation die Organisation einer Veranstaltung mit mehr als 600’000 Besuchern und 10’000 Journalisten im kommenden Frühjahr erlaube.
Unmittelbar nach der Annullierung der GIMS im März 2020 hat die Stiftung den Kanton Genf um finanzielle Unterstützung gebeten, um die durch die Absage der GIMS verursachten Verluste - schätzungsweise 11 Millionen Schweizer Franken - zu decken und eine neue Ausgabe vorzubereiten. Der Grosse Rat hat Anfang Juni der Stiftung ein Darlehen von 16,8 Millionen Schweizer Franken gut gesprochen. Die Stiftung dankt den zuständigen Behörden des Kantons und des Staates Genf für ihre Bereitschaft, der GIMS dieses Darlehen zu gewähren, sieht aber in den Bedingungen des Darlehens keine Garantie für die langfristige finanzielle Stabilität der Stiftung in ihrer jetzigen Form: Wenn es 2021 keine Ausgabe der GIMS gibt, müsste die Stiftung bereits im Juni 2021 ohne Mittelzufluss eine Rückzahlung von 1 Million Schweizer Franken leisten. Eine Bedingung des Darlehens ist weiter, dass im Jahr 2021 eine Veranstaltung organisiert werden soll; diese Bedingung kann nicht erfüllt werden. Das Darlehen wird daher nicht angenommen.
Die Stiftung hat daher beschlossen, den Verkauf der GIMS an die Palexpo SA zu begünstigen. Das Ziel ist, eine Lösung zu finden, welche die regelmässige Organisation eines internationalen Automobil- Salons in Genf sicherstellt. Mit dem Kauf der Vermögenswerte würden alle Rechte der Organisation der GIMS auf die Palexpo SA übertragen. Zur Erinnerung: Die GIMS ist die grösste öffentliche Veranstaltung in der Schweiz. Ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Kanton Genf werden auf rund 200 Millionen Schweizer Franken pro Jahr geschätzt.
Quelle: AGVS-Medien
pd./sco. Drei Entscheide über die Zukunft der grössten Messe fällte das Gremium:
1. Die Stiftung wird im Jahr 2021 keine GIMS organisieren.
2. Das Darlehen des Genfer Staates wird nicht angenommen.
3. Der Verkauf der GIMS an die Palexpo SA ist die bevorzugte Lösung.
Dass nach der corona-bedingten Absage 2020 auch 2021 kein Salon stattfinden wird, begründen die Organisatoren mit einer Umfrage bei den Ausstellern: Eine Mehrheit gab an, dass sie wahrscheinlich an einer Ausgabe im Jahr 2021 nicht teilnehmen würden und dass sie eine GIMS im Jahr 2022 bevorzugten. Der Automobilsektor befinde sich in einer schwierigen Phase und die Aussteller brauchen Zeit, um sich von den Folgen der Pandemie zu erholen. Darüber hinaus sei nicht sicher, ob die gesundheitliche Situation die Organisation einer Veranstaltung mit mehr als 600’000 Besuchern und 10’000 Journalisten im kommenden Frühjahr erlaube.
Unmittelbar nach der Annullierung der GIMS im März 2020 hat die Stiftung den Kanton Genf um finanzielle Unterstützung gebeten, um die durch die Absage der GIMS verursachten Verluste - schätzungsweise 11 Millionen Schweizer Franken - zu decken und eine neue Ausgabe vorzubereiten. Der Grosse Rat hat Anfang Juni der Stiftung ein Darlehen von 16,8 Millionen Schweizer Franken gut gesprochen. Die Stiftung dankt den zuständigen Behörden des Kantons und des Staates Genf für ihre Bereitschaft, der GIMS dieses Darlehen zu gewähren, sieht aber in den Bedingungen des Darlehens keine Garantie für die langfristige finanzielle Stabilität der Stiftung in ihrer jetzigen Form: Wenn es 2021 keine Ausgabe der GIMS gibt, müsste die Stiftung bereits im Juni 2021 ohne Mittelzufluss eine Rückzahlung von 1 Million Schweizer Franken leisten. Eine Bedingung des Darlehens ist weiter, dass im Jahr 2021 eine Veranstaltung organisiert werden soll; diese Bedingung kann nicht erfüllt werden. Das Darlehen wird daher nicht angenommen.
Die Stiftung hat daher beschlossen, den Verkauf der GIMS an die Palexpo SA zu begünstigen. Das Ziel ist, eine Lösung zu finden, welche die regelmässige Organisation eines internationalen Automobil- Salons in Genf sicherstellt. Mit dem Kauf der Vermögenswerte würden alle Rechte der Organisation der GIMS auf die Palexpo SA übertragen. Zur Erinnerung: Die GIMS ist die grösste öffentliche Veranstaltung in der Schweiz. Ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Kanton Genf werden auf rund 200 Millionen Schweizer Franken pro Jahr geschätzt.
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