KW-Mitarbeiter Tim Heinemann
Vom Simulator in die echte DTM
7. September 2023 agvs-upsa.ch – «Sensationsrookie» nennen sie ihn in den Medien: Rennfahrer Tim Heinemann berät werktags im KW-Vertrieb die Kundschaft und saust am Weekend auf Topplätze in der DTM. Eine Karriere wie ein Motorsport-Märchen: Der Sprung in den Rennsport gelang dem 25-Jährigen vom Raceroom-Simulator aus.
Timothy Pfannkuchen
Karrieretyp: Werktags berät Tim Heinemann Kundinnen und Kunden von KW Automotive, am Wochenende holt er Siege. Zuerst im virtuellen Simracing, von wo aus er den Sprung in die reale Rennwelt schaffte. Fotos: KW Automotive
Nachts am Simulator gamen: Was kann das schon mit Rennsport zu tun haben? Viel, sehr viel sogar – so viel wie Rennsport- mit Serienfahrwerken (s. Box). Für Tim Heinemann wurde das Hobby zum Beruf und dort zur Berufung: Vom Raceroom, dem Simracing von KW, spielte er sich auf die «echte» Rennstrecke und fährt heute DTM. «Da draussen existieren so viele Talente», betont der Deutsche, «die aus Kostengründen Probleme haben, im Motorsport Fuss zu fassen. Simracing ist die beste Chance.» Und er selbst das beste Beispiel dafür.
Der KW-Chef Wohlfarth entdeckt das Talent
«Ich will Rennfahrer werden», träumt Heinemann als Bub. Aber wie? Kartsport! Heinemann steigt ein, wird Junior-Meister – und steigt aus: Das Geld ist alle. Also Simracing. An einem Raceroom-Event lernt Heinemann Klaus Wohlfarth kennen, Co-Gründer und CEO von KW Automotive. Wohlfarth holt Heinemann an den KW-Hauptsitz, wo jener vor sieben Jahren seine Lehre als Industriekaufmann startet und von KW, dem heute 1200 Mitarbeitende grossen Weltmarktführer für Gewindefahrwerke und BBS-Eigner, gefördert wird. Nach dem Abschluss steigt Heinemann in den Vertrieb Motorsport-Produkte ein. Das Hobby wird Beruf – und Berufung: Das Talent ist ein Simracing-Siegertyp, gewinnt Raceroom-Challenge, DTM Virtual Championship oder ADAC Simracing Trophy.
Vom Simulator auf die Rennstrecke: Tim Heinemann fährt in der DTM aktuell auf Porsche 911 GT3 R des Teams Toksport WRT – und mit Gewindefahrwerken von KW, wo er im Vertrieb arbeitet.
Am ersten DTM-Lauf 2023 bereits ein Sieg
Tatsächlich öffnet ihm der virtuelle den realen Rennsport: Als Sieger der AMG eRacing Competition darf er mit Mercedes-AMG auf eine «echte» Rennstrecke und wird von DTM-Legende Bernd Schneider entdeckt. Schneider wird Heinemanns Mentor. Zurecht: Beim ersten Renneinsatz im GT4 Sprint Cup holt Heinemann Platz drei! Der Rest ist Renngeschichte: 2019 siebter Gesamtrang in der ADAC GT4 Germany. Im Folgejahr geht es auf Mercedes-AMG GT4 in die DTM Trophy. Heinemann wird 2020 mit Mercedes-AMG und 2022 mit Toyota Trophy-Champion! Auch heuer legt der 25-Jährige einen super Start hin: Auf dem auffälligen «From Sim to DTM»-Porsche 911 GT3 R von Toksport WRT wird er am ersten DTM-Weekend zweimal Zweiter (aktuell liegt er auf Rang 15 der Fahrerwertung). Und nach der Champagnerdusche kehrt Tim Heinemann an den Arbeitsplatz zurück und berät die KW-Kundschaft buchstäblich aus erster Rennsporthand.
Timothy Pfannkuchen
Karrieretyp: Werktags berät Tim Heinemann Kundinnen und Kunden von KW Automotive, am Wochenende holt er Siege. Zuerst im virtuellen Simracing, von wo aus er den Sprung in die reale Rennwelt schaffte. Fotos: KW Automotive
Nachts am Simulator gamen: Was kann das schon mit Rennsport zu tun haben? Viel, sehr viel sogar – so viel wie Rennsport- mit Serienfahrwerken (s. Box). Für Tim Heinemann wurde das Hobby zum Beruf und dort zur Berufung: Vom Raceroom, dem Simracing von KW, spielte er sich auf die «echte» Rennstrecke und fährt heute DTM. «Da draussen existieren so viele Talente», betont der Deutsche, «die aus Kostengründen Probleme haben, im Motorsport Fuss zu fassen. Simracing ist die beste Chance.» Und er selbst das beste Beispiel dafür.
Der KW-Chef Wohlfarth entdeckt das Talent
«Ich will Rennfahrer werden», träumt Heinemann als Bub. Aber wie? Kartsport! Heinemann steigt ein, wird Junior-Meister – und steigt aus: Das Geld ist alle. Also Simracing. An einem Raceroom-Event lernt Heinemann Klaus Wohlfarth kennen, Co-Gründer und CEO von KW Automotive. Wohlfarth holt Heinemann an den KW-Hauptsitz, wo jener vor sieben Jahren seine Lehre als Industriekaufmann startet und von KW, dem heute 1200 Mitarbeitende grossen Weltmarktführer für Gewindefahrwerke und BBS-Eigner, gefördert wird. Nach dem Abschluss steigt Heinemann in den Vertrieb Motorsport-Produkte ein. Das Hobby wird Beruf – und Berufung: Das Talent ist ein Simracing-Siegertyp, gewinnt Raceroom-Challenge, DTM Virtual Championship oder ADAC Simracing Trophy.
Vom Simulator auf die Rennstrecke: Tim Heinemann fährt in der DTM aktuell auf Porsche 911 GT3 R des Teams Toksport WRT – und mit Gewindefahrwerken von KW, wo er im Vertrieb arbeitet.
Am ersten DTM-Lauf 2023 bereits ein Sieg
Tatsächlich öffnet ihm der virtuelle den realen Rennsport: Als Sieger der AMG eRacing Competition darf er mit Mercedes-AMG auf eine «echte» Rennstrecke und wird von DTM-Legende Bernd Schneider entdeckt. Schneider wird Heinemanns Mentor. Zurecht: Beim ersten Renneinsatz im GT4 Sprint Cup holt Heinemann Platz drei! Der Rest ist Renngeschichte: 2019 siebter Gesamtrang in der ADAC GT4 Germany. Im Folgejahr geht es auf Mercedes-AMG GT4 in die DTM Trophy. Heinemann wird 2020 mit Mercedes-AMG und 2022 mit Toyota Trophy-Champion! Auch heuer legt der 25-Jährige einen super Start hin: Auf dem auffälligen «From Sim to DTM»-Porsche 911 GT3 R von Toksport WRT wird er am ersten DTM-Weekend zweimal Zweiter (aktuell liegt er auf Rang 15 der Fahrerwertung). Und nach der Champagnerdusche kehrt Tim Heinemann an den Arbeitsplatz zurück und berät die KW-Kundschaft buchstäblich aus erster Rennsporthand.
Vom Motorsport ins Strassenauto
Aus der 1992 gegründeten deutschen KW Tuning wurde die spätere KW Automotive Gruppe. Hierzulande seit 2001 als KW Automotive (Schweiz) (kwsupsensions.ch) in Rotkreuz LU und mit über 100 Einbaupartnern präsent, lässt sich gut beobachten: Es ist keine Mär, dass Rennsport ein Entwicklungslabor für Strassenfahrzeuge ist. KW rüstet unter anderem verschiedene GT4- und GT3-Rennwagen im Kundensport der Automobilhersteller wie die DTM-GT3-Boliden von BMW und Porsche aus. Daneben fertigt man in Fichtenberg Special-OE-Serien-Gewindefahrwerke für die Automobilindustrie, homologierte Motorsportanwendungen und Kleinserien für verschiedene Veredler. Bereits das erste legale höheneinstellbare Gewindefahrwerk kam 1995 von KW. Heute steckt zum Beispiel KWs Verdrängerkolben-Technik («KW Solid Piston») aus der DTM auch im KW-Gewindefahrwerk V5.
Aus der 1992 gegründeten deutschen KW Tuning wurde die spätere KW Automotive Gruppe. Hierzulande seit 2001 als KW Automotive (Schweiz) (kwsupsensions.ch) in Rotkreuz LU und mit über 100 Einbaupartnern präsent, lässt sich gut beobachten: Es ist keine Mär, dass Rennsport ein Entwicklungslabor für Strassenfahrzeuge ist. KW rüstet unter anderem verschiedene GT4- und GT3-Rennwagen im Kundensport der Automobilhersteller wie die DTM-GT3-Boliden von BMW und Porsche aus. Daneben fertigt man in Fichtenberg Special-OE-Serien-Gewindefahrwerke für die Automobilindustrie, homologierte Motorsportanwendungen und Kleinserien für verschiedene Veredler. Bereits das erste legale höheneinstellbare Gewindefahrwerk kam 1995 von KW. Heute steckt zum Beispiel KWs Verdrängerkolben-Technik («KW Solid Piston») aus der DTM auch im KW-Gewindefahrwerk V5.
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agvs_admin 8. September 2023 - 7:30